Die Herausforderung

Jeden Tag begegnen uns im Zusammenleben mit unseren Hunden Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Gemeinsam finden wir einen Weg diese zu meistern.

Ein Patentrezept gibt es nicht

Es gibt tausend Möglichkeiten, Hunden etwas beizubringen. Ein Patentrezept gibt es nicht. Meine Aufgabe ist es, für jedes Mensch-Hund-Team den optimalen Trainingsweg zu finden. Häufig sind es Missverständnisse in der Kommunikation, die zu Problemen führen. Außerdem sind viele Hunde weder mental noch körperlich ausgelastet.

Ich betrachte Menschen und Hunde als gleichberechtigte Individuen. Mir geht es um das Verständnis des Tieres, gegenseitiges Vertrauen und echte Empathie. Meine Hunde folgen mir auch ohne großen Druck ganz von selbst, einfach weil sie mir vertrauen. Leben heißt Lernen. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter mit seinen Stärken und Schwächen. Ein Hund lernt, indem er Dinge ausprobiert, indem er beobachtet, Situationen einschätzt und Erlebtes in einen Zusammenhang bringt.

Ebenso wichtig wie der tägliche Umgang mit uns ist für den Hund die aufregende Welt der Artgenossen. Hier hat er Gelegenheit, Freundschaften, Bekanntschaften und vielleicht auch Feindschaften zu pflegen.Wir müssen lernen, ihn seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Dennoch gilt jeder Hundeführer muss auch ein guter Rudelführer sein.

Meine Leitsätze

1

Hunde brauchen Führung mit klaren Regeln, eindeutigen Grenzen und sicheren Freiräumen.

Gibt man als Leader klare Regeln und zeigt konsequent Grenzen auf, fällt es dem Hund leichter, sich einzugliedern.

2

Klare, knappe Kommandos sind basis für ein freies Hundeleben.

Es braucht nicht viele Worte, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Klare, knappe (aber wohlwollende) Ansagen reichen. Indem ich bestimmte Kommandos wiederhole und durch richtige Betonung und adäquate Körpersprache unterstreiche, biete ich dem Hund Sicherheit und Verlässlichkeit.

3

Die Haltung macht es; Kopf hoch, Brust raus beim Halter bewirkt Kopf hoch, Rute hoch beim Hund.

Gehe ich als Leader frohen Mutes, positiv und selbstbewusst mit meinem Hund auf die täglichen Streifzüge und drücke dies auch durch die entsprechende Körperspannung aus, so wird sich diese innere und äußere Haltung auch auf mein Tier übertragen.

4

Gemeinsam etwas erleben. Bewegung und Auslastung sind alles.

Nur wer körperlich und geistig ausgelastet ist, wird auf Dauer zufrieden sein. „Mens sana in corpore sano“ („Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper“) – dieser lateinische Sinnspruch gilt für Mensch und Tier gleichermaßen.

5

Positives bestärken, negatives korrigieren, nicht sanktionieren.

Wird gewünschtes Verhalten bestärkt und gefördert und unerwünschtes Verhalten korrigiert oder ignoriert, gelingt es dem Hund immer häufiger, sich von seiner besten Seite zu zeigen.

6

Hunde brauchen Zuwendung und Zärtlichkeit.

Knuddeln, raufen, schmusen – trotz aller Erziehungsmaßnahmen, dürfen die täglichen Streicheleinheiten und Liebesbeweise in keinem Fall vernachlässigt werden! Hunde sind sensible, zuneigungsbedürftige Lebewesen und möchten als solche geachtet und behandelt werden.